Über mich 

Mit meiner Erfahrung einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten

Nach einem jahrzehntelangen Prozess der Globalisierung, befindet sich unsere Welt zunehmend auf einem Scheideweg.
Entscheiden wir uns für mehr Vernetzung und Vielfalt oder für Protektionismus und Abschottung?

Ich bin, durch meine ganz persönliche Erfahrung geprägt, eine klare Verfechterin für eine offene und bunte Gesellschaft. Ich liebe meinen multikulturellen Hintergrund, der mir ermöglicht Sachen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und einseitige Denkmuster schnell zu hinterfragen. Das war aber nicht immer der Fall.

Als ich mit acht Jahren durch ein Stipendium meines Vaters nach Deutschland gekommen bin, war diese Vielfalt für mich eine enorme Herausforderung. Ich traf auf eine fremde Sprache, andere Essgewohnheiten, unbekannten Humor und neue Gesichter – alles war einfach ganz anders als ich es kannte. Gleichzeitig war auch ich, als einzige Person der gesamten Schule mit chinesischen Wurzeln, fremd für meine Mitschülerinnen und Mitschüler. Durch einen steinigen Weg der Integration, bin ich heute extrem dankbar für alle Erfahrungen, die meinen integrativen und reflektierten Charakter geformt haben. Heute ist meine Vielfalt meine größte Stärke.

Aus dieser Erfahrung heraus weiß ich jedoch auch, dass Vielfalt ein zweischneidiges Schwert ist und leicht in Missverständnisse und Konflikte umschwenken kann. Und das trifft nicht nur auf die kulturelle Vielfalt zu – auch Vorurteile und Neid zwischen Generationen, Religionen, Berufsgruppen oder Gesellschaftsschichten befördern die soziale Spaltung in unserem Land. Diese Entwicklung spiegelt sich u.a. in der Fragmentierung der Parteienlandschaft und in der Zunahme von radikalen Gruppierungen wieder.

So gefährlich diese Akteure für unsere Demokratie sind, so greift es trotzdem viel zu kurz, diese Menschen allein für alles Übel in unserem Land verantwortlich zu machen. Sie sind nur die sichtbare Spitze eines Eisbergs, die auf viele tieferliegende Probleme in unserer Gesellschaft hinweisen. Wir müssen die Probleme an der Wurzel packen und uns selbstkritisch fragen, wieso es inzwischen eine beachtliche Gruppe von Menschen gibt, die im exakt gleichen Land aufgewachsen sind wie du und ich, sich trotzdem abgehängt und nicht integriert fühlen. Hieran tragen wir als Gemeinschaft, jede und jeder von uns einen Teil der Verantwortung und ein Fingerzeigen verschärft nur den Konflikt, anstatt sie zu lösen.

Es ist auch zweitrangig, ob die Sorgen unserer Mitmenschen objektive Tatsachen oder verzerrte Wahrnehmungen sind, denn sie sind in jedem Fall subjektive Realitäten. Deshalb müssen wir noch viel deutlicher als bisher Verständnis füreinander zeigen und gleichzeitig mit klarem Willen Gespräche suchen, Brücken bauen und an integrativen Lösungen arbeiten.

Für mich ist das Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt das A und O unserer Zeit. Es bildet die elementare Grundlage für konsequenten Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und nachhaltiges Wirtschaften. Denn wir können alle diese Herausforderungen nur erfolgreich meistern, wenn wir als Gesellschaft an einem Strang ziehen. Mit meiner persönlichen Erfahrung möchte ich mich deshalb durch verschiedene Formate für eine Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts einsetzen.

In meinem bald erscheinenden Podcast „Society 5.0 – wohin steuert unsere Gesellschaft“, möchte ich einen gesellschaftspolitischen Dialog anstoßen und herausfinden was der Kitt einer Gesellschaft ist, wie eine ideale „Gesellschaft 5.0“ der Zukunft aussehen kann und vor allem was wir tun müssen um dorthin zu kommen.
Wenn ihr in einer Podcast-Folge mitdiskutieren möchtet oder Feedback und Themenvorschläge habt, freue ich mich über Eure Nachricht an: podcast@weihua-wang.de

 

Ausbildung und Arbeitserfahrung

  • Seit 2021: Social Entrepreneurin und Moderatorin
  • 2018-2020: Unternehmensberaterin bei The Boston Consulting Group
  • Erstes Halbjahr 2018: Projektmanagerin für Außenwirtschaft, Länderbereich China bei Baden-Württemberg International GmbH (BW-i)
  • 2015-2017: Praktika bei BCG, KPMG, ZEW (Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung), Freudenberg SE und Privatbrauerei Eichbaum
  • 2018: Master of Science in Management, Universität Mannheim
  • 2015: Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre, Universität Mannheim
  • Herbst 2015: Auslandsemester an der Drexel University in Philadelphia, USA
  • 2012: Abitur am Hebel-Gymnasium Schwetzingen

Auszeichnungen und Engagement

  • Seit November 2020: Vorstandsmitglied bei ABSOLVENTUM, dem Alumni Verein der Universität Mannheim
  • Seit Juni 2020: Leiterin der JDGAP, Jungen Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. Baden-Württemberg
  • 2015-2018: Deutschlandstipendiatin, gefördert von der BASF SE und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung
  • 2018: Jugenddelegierte von Deutschland für den Europarat in Straßburg
  • 2014-2019: Stadträtin in Schwetzingen
  • 2017-2019: Kreisvorsitzende vom Grünen Kreisverband Kurpfalz-Hardt
  • 2017-2018: Mitgründerin und Vorsitzende der Grünen Jugend Kurpfalz-Hardt
  • 2014: Auszeichnung für besonderes Engagement im Ehrenamt durch den Oberbürgermeister der Stadt Schwetzingen
  • Seit 2012: Mitglied und zeitweise Vorstand im Chinesischen Kulturzentrum Rhein-Neckar e.V.

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