Politik

Mein Weg in die Politik

begann 2014, als ich mich im Zuge der Kommunalwahl in Baden-Württemberg entschieden habe mehr politisch und gesellschaftlich aktiv zu werden. Am 25. Mai 2014 haben mich die Schwetzingerinnen und Schwetzinger mit 20 Jahren zur jüngsten Stadträtin gewählt.

Sehr schnell wurde mir bewusst, wieso wir mehr junge Menschen und grundsätzlich eine balancierte Vertretung unserer Gesellschaft in den Parlamenten brauchen. Nicht um technokratisch Quoten zu erfüllen, sondern weil nur so alle Stimmen in unserem Land bei Entscheidungsfindungen gehört werden und das ist wiederum essentiell für die Stabilität unserer Demokratie.

Gerade angesichts der zunehmenden Entwicklungen hin zu Protektionismus und Populismus, ist das Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt ein zentrales Anliegen für mich. Es bildet nämlich das Fundament und die Voraussetzung für soziale Gerechtigkeit, wirksamen Klimaschutz und effizientes Wirtschaften.

 

Deshalb ist mein politischer Kompass bei allen Entscheidungen immer die Gesellschaft als Ganzes im Blick zu behalten. Nach meiner Wahl in den Stadtrat von Schwetzingen, führten mich meine politischen Stationen u.a. zur Gründung der Grünen Jugend Kurpfalz-Hardt, Kreisvorsitzende der Grünen Kurpfalz-Hardt, Delegierte für den Länderrat der Grünen, sowie Jugenddelegierte von Deutschland für den Europarat.

 

„Society 5.0“

wohin steuert unsere Gesellschaft?

Mit meinem Podcast möchte ich einen gesellschaftspolitischen Dialog anstoßen und herausfinden was der Kitt einer Gesellschaft ist, wie eine ideale „Gesellschaft 5.0“ der Zukunft aussehen kann und vor allem was wir tun müssen um dorthin zu kommen.

Auf dieser Reise möchte ich mutig, reflektiert und tiefgründig vorherrschende Ansichten hinterfragen, politische Floskeln herausfordern und neue Perspektiven aufzeigen.

 

Referenzen

Jugenddelegierte von Deutschland für den Europarat

Der Europarat ist eine pan-europäische Organisation und umfasst 47 Mitgliedsstaaten mit 820 Millionen Bürgerinnen und Bürgern. Die Organisation wurde am 5. Mai 1949 gegründet und dient als Forum für europäische Debatten, insbesondere in den Bereichen Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit. 

2018 hatte ich die Möglichkeit mich als Jugenddelegierte von Deutschland in den politischen Diskus in Straßburg einzubringen. So habe ich u.a. über die Wirksamkeit von Wahlrecht als Integrationsmaßnahme gesprochen. Meiner Meinung nach ist das Wahlrecht ist eine wichtige Form der Partizipation am öffentlichen und politischen Leben und ist grundsätzlich der Integration dienlich. Allerdings kann jede Integrationsmaßnahme nur erfolgreich sein, wenn sie auch mit einer aufrichtigen Willkommenskultur der Zivilgesellschaft einhergeht. Menschen werden sich nur einbringen, wenn sie sich auch im Herzen zugehörig fühlen. Meine vollständige Stellungnahme als Videoaufzeichnung im Plenum findet ihr oben in der Foto- und Video-Galerie.

Zusätzlich wurde ich als eine von zwei Jugenddelegierten zur International Committee Sitzung nach Rumänien eingeladen. Thematischer Fokus der Sitzung war der Umgang mit Herausforderungen bei der europäischen Integration. In Rumänien, mancherorts mit einer dominierenden Anzahl an ungarischer Bevölkerung, beklagen seit langer Zeit gegenseitige Diskriminierungen. Für solche gewachsenen Konflikte gibt es jedoch keine schnelle und einfache Lösung – sie kann nur in der Förderung von mehr Austausch und kulturelle Bildung liegen. Und das muss so früh wie möglich erfolgen, bevor sich Stereotypen und Vorurteile in den Köpfen festsetzen. 

Genau hierauf zahlt das Konzept der Jugenddelegierten ein. Wir hatten eine so unglaublich inspirierende Gruppe an jungen Menschen aus über 40 Ländern. Diese wertvolle Erfahrung und die dadurch entstandenen Freundschaften werden uns ein Leben lang positiv im Denken und Handeln prägen. 

Integrationsprojekt „MyBuddy – Integration durch Freundschaft“

In meiner Funktion als Jugenddelegierte von Deutschland für den Europarat habe ich das Integrationsprojekt „MyBuddy – Integration durch Freundschaft“ ins Leben gerufen.

Ich finde, Integration kann nur erfolgreich sein, wenn möglichst viele Menschen in der Gesellschaft gemeinsam anpacken. Bisher waren die Beteiligungsmöglichkeiten häufig unflexibel und kompliziert, was insbesondere eine Barriere für junge Menschen darstellte, die gerne helfen würden. Mit MyBuddy möchte ich ein Format schaffen, das unkompliziert, persönlich und auf Augenhöhe Freundschaften ermöglicht – der beste Treiber für erfolgreiche Integration.

Im ersten Matching Prozess haben sich über 250 Personen angemeldet und es wurden über 70 MyBuddy Paare gebildet. Der Landrat des Rhein-Neckar Kreises, Stefan Dallinger, ist Schirmherr des Projektes.

Weitere Infos gibt es auf der separaten MyBuddy Webseite.  

Gründung der Grünen Jugend Kurpfalz-Hardt

Lange Zeit war ich das jüngste Mitglied in meinem Ortsverband und auch im Kreisverband mangelte es an politischem Nachwuchs. Um mehr junge Menschen auch für kommunale und regionale Themen zu begeistern, haben Alexander Mansel und ich 2017 die Grüne Jugend Kurpfalz-Hardt gegründet und bildeten auch das erste Sprecher*Innen-Duo. Wir haben direkt nach der Gründung aktiv im Bundestagswahlkampf mitgemischt und zahlreiche Aktionen zur politischen Bildung, für soziale Zwecke und zum Klimaschutz organisiert, so u.a. Welt AIDS Spenden-Aktion, Kleidertauschparty, Fledermauswanderung, Diskussionen, Vorträge und vieles mehr.

Aktuell wird die tolle und wichtige Arbeit der Grünen Jugend Kurpfalz-Hardt vom Vorstandsteam, bestehend aus Carolin Bögle, Alexander Mansel, Ralph Körner und Coley Klein, fortgeführt.

Kreisvorsitzende im Grünen Kreisverband Kurpfalz-Hardt

Mitglied bei Bündnis 90/ Die Grünen bin ich seit Januar 2015. Im Zuge des Generationenwechsels im Kreisverband Kurpfalz-Hardt wurde am 24. März 2017 ein komplett neuer Kreisvorstand gewählt, mit Maximilian Himberger und mir als neues Sprecher*Innen Team.

Während unserer zweijährigen Amtszeit, haben wir zahlreiche Projekte vorangetrieben und grundlegende Meilensteine für eine Modernisierung und Professionalisierung der Kreisverbandsarbeit gelegt.

Erst frisch in neuen Ämtern, haben wir im Herbst 2017 einen erfolgreichen Bundestagswahlkampf geführt und mit Dr. Danyal Bayaz erstmals einen grünen Bundestagsabgeordneten aus unserem Wahlkreis, der uns in Berlin vertritt.

Um Synergien zu nutzen, haben wir in kurzer Zeit ein gemeinsames Wahlkreisbüro eröffnet. Seit dem sitzt hier auch die neu etablierte Kreisgeschäftsstelle, die den Kreisvorstand beim zunehmenden Aufgabenspektrum durch unser schnelles Mitgliederwachstum unterstützt. Die zu Beginn noch umstrittene Entscheidung hat sich inzwischen als sehr erfolgreiches Modell etabliert: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Abgeordneten können sich auf kurzen Wegen mit dem Kreisverband austauschen und auch die Räumlichkeiten des Wahlkreisbüros werden rege für Veranstaltungen genutzt.

 

Zusätzlich haben wir in der zweijährigen Amtszeit den Online Auftritt des Kreisverbandes überarbeitet, Patenschaften für Ortsverbände eingeführt und auch die Ausgestaltung der Kreismitgliederversammlung, z.B. durch rotierende Termine und persönlichere Komponenten zur Stärkung des internen Zusammenhalts, modernisiert.

Stadträtin in Schwetzingen

Im Mai 2014 wurde ich bei der Kommunalwahl in Baden-Württemberg von den Bürgerinnen und Bürgern als jüngste Stadträtin in den Stadtrat von Schwetzingen gewählt.

In der fünfjährigen Amtszeit hat sich viel getan in unserer Stadt: wir haben die Kita Plätze massiv ausgebaut um den modernen Familienbedürfnissen gerecht zu werden; den bereits zu meinen Schulzeiten überfälligen Sanierungsbedarf des Hebel-Gymnasiums behoben; Machbarkeitsstudien, Bürgerbeteiligung und zahlreiche Diskussionen zur Nutzung der Tompkins und Kilbourne Kasernen durchgeführt; ein integriertes Klimaschutzkonzept erarbeitet, die von der neu errichteten Stabsstelle Klimaschutz, Energie und Umwelt vorangetrieben

wird; mit Karlshud-Neuschwetzingen und Schrobenhausen in Bayern, sowie Mitzpe Ramon in Israel neue Partnerschaften geschlossen, um nur einen kleinen Bruchteil an Projekten anzureißen.

Besonders wichtig war es mir die Meinung von jungen Menschen in die politische Arbeit einzubringen und ihre aktive Beteiligung zu fördern. In einer von mir initiierten Umfrage an allen weiterführenden Schulen in Schwetzingen mit über 300 Rückmeldungen, haben wir wertvolle Handlungsempfehlungen für die politische Partizipation von Jugendlichen ableiten können. Ich freue mich sehr, dass wir mit dem „Achterrat“ nun einen ersten Schritt in Richtung mehr Jugendpartizipation gegangen sind.

Weitere Schwerpunkte meiner Arbeit waren das Bewahren und der Ausbau von Schwetzingens Image als Kulturstadt, die Unterstützung der „kommunalen Außenpolitik“ in Form von Städtepartnerschaften und der Besuch von so vielen örtlichen Veranstaltungen wie möglich, um ein offenes Ohr für alle großen und kleinen Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu haben.

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